20 Gründe um in die Berge zu gehen.
1. Weil man andere Flora & Fauna entdeckt
Auf´m Berg gibt es zahlreiche Alpenblumen zu entdecken. Hierunter Blumen und Sträucher, die man unten im Tal so nicht zu sehen bekommt. Die Königin hierunter ist natürlich das Edelweiß, auf dessen Spuren sich so manch ein Bergsteiger befindet (ähnlich wie die Wolpertinger-Suche aus meiner Kindheit). Eine Schar Silberdisteln oder andere Alpenblumen sind wunderschöne Begleiter jeder Bergtour. Genauso verhält es sich mit den kleinen Murmeltieren oder flinken Gämsen. Wer Glück hat, bekommt sogar den Steinbock zu sehen. Freude ist hier vorprogrammiert!
2. Sport – und das für jeden Fitnesslevel
Das Schöne am Wandern ist, dass es ein Sport für Körper und Seele ist. Man hat die Möglichkeit den Schwierigkeitsgrad an sein eigenes Können und Alter anzupassen. Fährt man mit der Bahn hoch oder läuft man von unten rauf? Zudem gibt es heute immer mehr Möglichkeiten, das Bergsporteln an die eigene Kondition anzupassen – man denke an E-Mountainbikes.
3. Stress-Management
Wandern und Bergsport wird immer mehr als Präventivmethode für stressbedingte Erkrankungen anerkannt. Es tauchen vermehrt Studien auf, welche belegen, dass das Bergwandern sich sehr positiv auf das Stress-Management auswirkt. Das kann ich selbst empirisch bezeugen – der Berg bringt eine Ruhe und Gelassenheit mit sich, welche man mit allen Sinnen spüren kann. Ich möchte soweit gehen, um zu sagen, dass das Wandern für mich etwas sehr Meditatives hat.
4. Eine neue Perspektive gewinnen
Oftmals ist es sehr hilfreich, wenn man die Welt von oben sieht und so eine neue Perspektive auf sein Leben und seine Probleme erfährt. Eigentlich sind wir so klein und die eigenen Probleme nicht so komplex und bevor man es weiß, wird einem die richtige Entscheidung klar. Alles was es braucht, ist ein Entkommen aus dem inneren Dialogkreisels – die Gedanken und Zweifel, welche sich stets wiederholen und zu keiner Lösung beitragen. Die Klarheit, welche man am Berg erfährt, macht sehr glücklich.
5. Das Wesentliche im Leben wiedererkennen
Nichts lässt einen den wahren Sinn und Inhalt des Lebens so erfahren, wie eine mehrtägige Wandertour, auf welcher man alles was man braucht auf dem Rücken trägt. Es ist ein fabelhaftes und befreiendes Gefühl, zu wissen, dass man nichts braucht, außer die paar Lebensnotwendigen Dinge, welche man dabei hat. Man erkennt allmählich das Wesentliche im Leben.
6. Motivation & Selbstdisziplin wiederentdecken
Studien belegen, dass die Fähigkeit sich selbst zu motivieren und eine Haltung innerer Selbstdisziplin sich stark auf den Lebenserfolg auswirken. Wer sich selbst als erfolgreich bewertet, ist üblicherweise auch glücklicher mit seinem Leben und seiner Lebenssituation. Der Berg bietet viele Möglichkeiten sich kleinere und auch größere Ziele zu setzen und diese Schritt für Schritt, mit etwas Motivation und Selbstdisziplin, zu bewältigen. Erfolgserlebnisse, die glücklich machen.
7. Selbsterkenntnis – ich bin ein Teil von dem großen Ganzen
Wer bin ich und was mache ich hier eigentlich? Diese Frage hat sich bestimmt schon jeder gestellt in Bezug auf sein eigenes Dasein auf diesem Planeten. Wenn man oben am Gipfel steht und sieht wie klein man selbst eigentlich ist, in Relation zu dem Lego-Dorf im Tal, dann wird einem so manches klar.
8. Quality Time mit guten Freunden und Familie
Das Bergsteigen ist eine unwahrscheinlich tolle und wertvolle Möglichkeit, um Zeit mit Freunden oder Familie zu verbringen. Oftmals entwickeln sich im Verlauf einer Wanderung intensive und gehaltvolle Gespräche, welche sich sonst nicht so entfaltet hätten. Der Bergsport verbindet und das gemeinsam Erlebte schafft kostbare Erinnerungen.
9. Weil man Abenteuer erlebt
Wenn ich von Bergsport spreche, so spreche ich immer von “Abenteuern” die ich erlebt habe. Denn so ist es auch für mich – jedes Mal ein außergewöhnliches Ereignis, in welchem ich mit kleineren oder größeren Herausforderungen konfrontiert werde. Diese Situationen erfordern immerzu neue Bewältigungsstrategien und lassen mich persönlich wachsen. So bleibt diese Sportart spannend und aufregend – immerzu ein neues Abenteuer.
10. Weil man im gegenwärtigen Moment ankommt
Wenn man sich Schritt für Schritt fortbewegt und das über einen längeren Zeitraum, dann kommt man im Hier und Jetzt an. Der Gegenwärtige Moment ist das einzige Reale auf dieser Welt – der einzige Moment, in dem tatsächlich etwas geschieht. Die Gegenwart nimmt man im Alltag oft nicht mehr wahr – man hetzt von A nach B und plant zukünftige Ereignisse oder jagt der Arbeit hinterher. Umso schöner ist es bewusst das wahrzunehmen, was hier und jetzt gerade geschieht.
11. Weil es kein Wettbewerb ist
Das Wandern ist kein Wettbewerb – es gewinnt nicht der, der zuerst an der Hütte oder am Gipfel angekommen ist. Dieser Kontrast zu vielen anderen Aktivitäten in der gegenwärtigen Gesellschaft ist erfrischend und entschleunigend.
12. Weil andere Bergliebhaber fantastische Leute sind
Auf seinen Wanderungen begegnet man immer wieder einzigartigen und aufgeschlossenen Leuten mit denen man gerne mal eine Runde schwätzt. Andere Bergfreunde haben oft ähnliche Werte und Interessen und der Bergsport bietet immer wieder die Möglichkeit für tolle Begegnungen.
13. Weil man begreift, dass der Weg das Ziel ist
Das Ziel des Wanderns ist das Wandern selbst. Damit gemeint, ist der Weg und jede Offenbarung, Begegnung sowie jedes Erlebnis, das wir auf diesem Weg erfahren dürfen. Der Weg lässt sich mit vielen Sinnen erfahren, sei es, dass man den Wind in den Gräsern hört oder den Wurzeltrail unter den Sohlen spürt.
14. Weil man seinen Alltag gelassener angeht
Bergsport ist etwas Ganzheitliches. Für mich ist es kein Hochleistungssport, sondern eine Sportart für Körper und Seele. Die Ruhe, welche man am Berg tankt, lässt sich mit in den Alltag nehmen. So kann man diesen mit mehr Gelassenheit angehen.
15. Weil die Zeit am Berg langsamer vergeht
Die meisten Menschen beklagen sich darüber, zu wenig Zeit zu haben. Oftmals ist mit “Zeit” mehr das subjektiv erlebte Vergehen der wahrnehmbaren Zeit gemeint und mit “zu wenig” mehr die empfundene Qualität dieser Phase. Am Berg wird einem dieses Zeitempfinden deutlich – so kann die Bürowoche in einem gefühlten Augenblick vergehen und der Tag am Berg wird in unendlich vielen Erlebnisse und Momenten empfunden. So fühlt man sich wieder lebendig.
16. Weil man merkt, dass das Glück nicht an materielle Dinge gebunden ist
Wer jemals mit einem Rucksack durch die Berge gewandert ist und sich so zufrieden und glücklich gefühlt hat wie noch nie, der kann das alte Sprichwort bezeugen: Glück ist nicht an materielle Reichtümer gebunden.
17. Weil die Bergluft frisch und knackig ist
Die Bergluft tut gut – es gibt hierfür sogar Zertifikate. Manche Bergregionen sind als Luftkurorte zertifiziert und sind als besonders heilsam anerkannt. Um jedoch festzustellen, dass die Luft am Berg knackig und frisch ist, braucht man keine Zertifikate. Ein paar Atemzüge am Berg genügen, um das Wohlbefinden zu steigern…Außer du befindest dich auf 7000 m Höhe.
18. Weil einem beim Bergsteigen so einiges klar wird
Beim Wandern kommt das Gedächtnis des Öfteren raus aus der üblichen Gedankenspirale und die Gedanken nehmen neue Formen an. Mir kommen beim Wandern die besten Ideen und Lösungen. Die Gedanken können frei umherschweifen und sind nicht in den alltäglichen Strukturen gefangen. Manchmal ist es wie eine Art “Reboot” für das System: Man sieht die Dinge hinterher aus einem anderen Blickwinkel.
19. Weil man für wenig oder keine Kosten viel erlebt
Das Wandern ist eine wirklich günstige Sportart, solange man auf Gondelfahrten verzichten kann. Viel benötigt man nicht, vor allem zum Einsteigen. Viele Gadgets und Ausrüstungen sind zwar sinnvoll aber nicht zwingend notwendig. Man braucht nur seine beiden Beine und festes Schuhwerk, um ein paar Stunden zu genießen.
20. Weil eine Brotzeit am Berg am besten schmeckt
Die Brotzeit ist ein wichtiger Teil des Wanderns. Ob am Wegrand oder direkt am Gipfel, die Brotzeit am Berg schmeckt am besten. Zum einen isst man bewusster und ohne zahlreiche Ablenkungen, zum anderen hat man einen fantastischen Ausblick. Und dann kommt natürlich noch der Hunger ins Spiel – also der richtige Hunger.